Chronik der Gemeinde

Stichwortartige Gemeindechronik (Gründung, wichtige Entwicklungsphasen, frühere Pastoren)

Die „Christliche Gemeinschaft Philadelphia“, ein Vorläufer der FeG Holstenwall, hatte spätestens seit 1903 in Harburg eine Zweiggemeinde. Die wiederum begann, im Hause von Herr Cordes in Fleestedt alle drei Wochen, eine kleine Versammlung abzuhalten. Es kam auch zur Gründung eines Blau-Kreuz-Vereins. Nachweislich gab es ebenfalls alle drei Wochen auch schon Bibelstunden in Hittfeld. Diese Entwicklung kam spätestens vor oder im 2. Weltkrieg zum Erliegen.

Schwester Dora Fuhrhop schenkte ihr Grundstück in Hittfeld, Bahnhofstr. 36 dem Diakonissenhaus ELIM. Die Villa „Haus Tanne“ und das dazugehörige große Grundstück gehörte bis in die Mitte der 30-iger Jahre einem jüdischen Rechtsanwalt, der es dann zwangsweise abgeben musste. Schwester Fuhrhop kam in den Besitz dieses Grundstückes, weil ihr elterliches Land zum Bau eines Flughafens der Wehrmacht enteignet wurde.

Im „Haus Tanne“ wurden zunächst Flüchtlinge untergebracht. Später wurde es hauptsächlich zur Altenpflege genutzt. Mindestens zwei Diakonissen betreuten das Haus und ihre Bewohner. Daneben organisierten sie (gut besuchte) Bibelstunden, machten Kindern und Jugendlichen ein wöchentliches Angebot und verteilten missionarische Schriften. Daraus entstand eine kleine Gemeinde, die wie die Gemeinde in Hamburg Wilhelmsburg, zunächst von Prediger Paul Neumann, der rechten Hand von Friedrich Heitmüller, betreut wurde.

Es entstand der Gemeindebezirk Süd mit den Gemeinden HH-Wilhelmsburg und Hittfeld. Erster Pastor wurde Ralf Lamaack. Unter seiner Leitung wurde das erste Gemeindehaus errichtet und am 24.08.1969 eingeweiht.

Die Gemeinde in HH-Wilhelmsburg begann eine engere Zusammenarbeit mit der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde HH-Wilhelmsburg. Sie versammelte sich jetzt in deren Haus am Vering-Kanal in der Nähe der heutigen Honigfabrik.

Wechsel von Pastor Ralf Lamaack in die FeG Hamburg-Bergedorf. Für ein Jahr übernahm Pastor Christoph Mohr den Bereich Süd. Er wurde 1974 Jugendpastor der FeG Norddeutschland berufen. Zusätzlich half der Praktikant Manfred Bönig mit.

Pastor M.Bönig übernimmt 1974 die Arbeit im Bezirk Süd. Schwester Magdalene Ahrens übernahm die Leitung von „Haus Tanne“.

Ein großer Teil des Grundstückes in der Bahnhofstraße 36 wurde verkauft, darunter auch das „Haus Tanne“. Die diakonische Arbeit wurde eingestellt und die Diakonissen an anderen Stellen eingesetzt.

Am 01.01.1977 übernahm Pastor Johannes Lichtenberg den Bezirk Süd.

Am 01.01.1980 begann Pastor Günter Leitner seinen Dienst im Bezirk Süd. In seiner Zeit führte die FeG Hittfeld drei Zeltevangelisationen durch: 1981 mit Pastor Bernd Gaumann, 1984 mit Pastor Manfred Bönig und 1988 mit Pastor Jakob Polderman. Dadurch kamen junge Familien dazu und die Gemeinde wuchs.

Das Gemeindehaus entsprach überhaupt nicht mehr den Erfordernissen, weder was die räumliche Situation betraf noch der bauliche Zustand (vor allem des Daches).

Am 01.08.1990 übernahm Pastor Jörg Spriewald den Gemeindebezirk Süd. Seine Zeit ist geprägt von dem Willen, das alte Haus umzubauen und erweitern. Nach vielen Beratungen wurde dann aber der Beschluss gefasst, ein neues Haus zu bauen.

Am Sonntag, dem 18.04.1993 fand der erste Gottesdienst in der Aula der Realschule Hittfeld statt. Das alte Haus wurde abgerissen und der Neubau begonnen. Am 01.08.1993 wurde das Richtfest gefeiert.

Am 24.04.1994 wurde das neue Gemeindehaus eingeweiht.

Jörg Spriewald wechselte als Leiter im Hotel "SeeSchloss am Kellersee" in Eutin. Am 01.10. begann Pastor Johannes Schmidt seinen Dienst in Hittfeld und Hamburg-Wilhelmsburg.

Im Februar 1998 wurde eine Bibelausstellung (konzipiert von A.Schick, Sylt) durchgeführt, die eine gute Resonanz erfährt.

In Hamburg-Wilhelmsburg wurde das alte Gemeindehaus verkauft und der Gottesdienst fand in einer Schule statt.

Zum 31.12. wurde die FeG Hamburg-Wilhelmsburg aufgelöst. Die meisten Gemeindemitglieder wechselten in die FeG Hittfeld.

In Hittfeld wird zum ersten Mal ein Stand der FeG Hittfeld auf dem Dorffest Mitte September aufgebaut. Bis auf 2001, als das Dorffest ausfiel, war die FeG dann in jedem Jahr mit einem Stand auf dem Dorffest vertreten.

Außerdem wurden einige Jahre lang regelmäßig Gästeabende angeboten.

Zum ersten Mal wird 2001 die Gemeindefreizeit in Oese durchgeführt. 2005, 2007, 2009, 2011 und 2013 folgten weitere Gemeindefreizeiten in Oese.

2002 erfolgt die Fertigstellung des schon im Rohbau eingebauten Taufbeckens mit einer ersten Taufe im eigenen Taufbecken.

Ende Mai/Anfang Juni 2003 fand eine 10-tägige Zeltevangelisation mit Pastor Eberhard Müller statt.

Ziemliche Turbolenzen um das Thema „Vaterherz“ erschüttern die Gemeinde und lösen eine mehrjährige Krise aus.

Die Gemeindefreizeit in Oese mit dem Thema „Veränderung“ führte zu einigen neuen Fragen und einem verstärkten Gebet um Veränderung.

Im November 2011 kamen die ersten iranischen Asylbewerber in unsere Gottesdienste.

Zusammenarbeit mit wechselnden Dolmetschern, um den Fragen der Asylanten irgendwie gerecht zu werden. Ab Mai wird ein Bibelkurs, den die „Friedenskirche“ Braunschweig anbietet, per Internet nach Hittfeld übertragen. Diakon Steve Huns aus dieser Braunschweiger Gemeinde unterstützt die FeG Hittfeld in vielfältiger Art und Weise.

Gründung des Leitungskreises zur Entlastung der Arbeit des Ältestenkreises.

Anstellung von Pastor Alexandr Uschakov, der Dari beherrscht. Er baut einen iranischen Bibelkreis auf und betreut viele der Asylanten in Hittfeld und Umgebung. Durch diese Herausforderung hat sich das Klima in der FeG Hittfeld positiv verändert. Im Dezember 2023 endet der Dienst von Pastor Uschakov. Der Bibelstudienkreis auf Farsi wird ab Januar 2024 zweiwöchentlich von Pastor Ramin Changizi fortgeführt.

Die Frauen der Gemeinde beginnen mit der „Ladies Night“, einem monatlichen stattfindenden lockeren Abend. Pastor J.Schmidt beteiligt sich regelmäßig an den Andachten im Seniorenwohn- und Pflegeheim „Haus Kirchberg“.

Am Ende des Sommers führen wir zum ersten Mal eine Taufe im Ramelsloher Badeteich durch.

Von Februar bis April fanden drei Gemeindeabende mit dem Gemeindeleiter der Stiftung der FeG Norddeutschland zur Standortbeschreibung statt: Wo kommen wir her? Wo stehen wir? Wo wollen wir hin?

Zum Sommerbeginn feierten wir zusammen mit und für den Gemischten Chor Hittfeld einen bewegenden Gottesdienst.

Im August fand der erste „Open Air Gottesdienst“ auf unserem Parkplatz statt.

Außerdem bekamen wir eine Anfrage von einem afghanischen Flüchtling für ein Kirchenasyl. Aus unterschiedlichen Gründen haben wir das Kirchenasyl nicht gewährt.

Anfang Februar sprach Andreas Hastedt in einem öffentlichen Vortrag über die Folgen der Energiewende.

Die Gemeinde beschließt, sich grundsätzlich für das Kirchenasyl zu öffnen. Eine Gewährung erfolgt nach genauer Einzelfallprüfung und wenn der Betreffende bekannt ist. Im April wurden konkrete Gespräche für die Nachfolger von J.Schmidt geführt. Allerdings hat sich daraus nichts ergeben.

Vom 03.02.-04.03.2018 hat Jonathan Martens in der FeG Seevetal-Hittfeld sein Praktikum im Rahmen seines Masterstudiums an der Freien Theologischen Hochschule in Gießen absolviert.

Im März fand ein Pastorenwechsel statt: Jonathan Martens begann seinen Dienst als Pastor und Johannes Schmidt wurde in den Ruhestand verabschiedet.

Nach den Sommerferien startet wieder eine regelmäßige Jungschar am Freitag. Ganz neu startet auch ein wöchentlicher Kreis für Eltern mit kleinen Kindern.

In den Herbstferien veranstalten wir zum ersten Mal die Lego-Bau-Tage. Eine riesige Legostadt entsteht mithilfe von 40-50 eifrigen Kindern und zahlreichen motivierten Mitarbeitern im Gemeindesaal und wird zum Abschluss mit einem großen Gottesdienst eröffnet. Es folgen weitere Lego-Bautage in 2021+2022

Die Corona-Pandemie betrifft ab März auch das Zusammenkommen als Gemeinde und wir gehen besonnen mit der neuen Situation um. Viele Gruppen müssen eine lange Zeit pausieren, manche starten aber auch ganz neu und treffen sich per Online-Videokonferenz.

Eine sehr große Umstellung findet bei den Gottesdiensten statt. Die Anschaffung von neuer Technik geschieht in großem Umfang, damit die Gottesdienste auf Youtube per Livestream übertragen werden können. Nach einer zweimonatigen Übergangszeit mit Predigten im Brief- und Videoformat gehen wir im Juni 2020 zum ersten Mal live Online. Seitdem findet wieder jeden Sonntag ein Gottesdienst im Gemeindehaus statt, der sowohl im Internet übertragen wird, als auch mit begrenzter Besucheranzahl vor Ort stattfindet. Weitere Neuerungen vom Gottesdienst sind der Beginn um 10.30 Uhr und die Erweiterung vom Musikteam mit Gesangsunterstützung.

Wir laden gemeinsam mit der ev. Landeskirche und der katholischen Kirche zu einem Osterspaziergang mit verschiedenen Stationen zur Passionswoche ein. Aufgrund von der Corona-Pandemie kann der Spaziergang nur in kleinen Gruppen stattfinden. Ein gemeinsamer Spaziergang von der Mauritiuskirche über die FeG bis zur Kirche in Fleestedt findet dann in 2022 statt.

Wir sind zum ersten Mal Gastgeber vom Thementag des DCTB (Deutscher Christlicher Techniker Bund). Dr. Albrecht Kellner referierte über die Themen „Der unheimliche Verfall christlicher Werte – eine Bedrohung unserer Gesellschaft?“ und „Künstliche Intelligenz und Robotik: ein modernes Gleichnis“. Aufgrund von der Corona-Situation fand die Veranstaltung digital statt. Weitere Thementage des DCTB fanden statt zu den Themen: Ökologie und Bibel - ist Gott „grün“? (2022); Intelligente Schöpfung oder evolutionäres Trial and Error? (2023); Zuverlässige Lösungen für das Leben (2024)

Trotz aller Herausforderungen durch die Corona-Pandemie ist unsere Gemeinde in den vergangenen zwei Jahren gewachsen und neue Menschen sind dazugekommen. Veränderungen in den Gruppen, aber auch Neuanfänge mit weiteren Angeboten prägen diese Zeit.

Im Sommer 2022 feiern wir ein großes Gemeindefest nach zwei – durch die Pandemie bedingten - ruhigeren Jahren.

Im Juni findet wieder eine Gemeindefreizeit in Oese zum Thema „Gaben“ mit Jürgen Oppenheim (Pastor der Evangelischen Freikirche Torstraße) statt.

Im September feiern wir nach längerer Zeit wieder einmal eine Taufe am Ramelsloher Badesee.

Am Reformationstag (31.10.) laden wir zu einem ersten Familienfest ein. Mit Spielen und einer Hüpfburg aus dem Spielmobil vom Landkreis Harburg, einem Lagerfeuer, Liedern und einer kurzen Andacht bieten wir für Kinder eine bewusste Alternative zu Halloween an.


Stand: Oktober 2023

  • Zuletzt geändert: vor 3 Monaten
  • von 146.19.48.229